Berühmte [i]Wahnsinnige[/i]
Der berühmten Kombination aus Genie und Wahnsinn fielen tatsächlich viele bekannte Künstler zum Opfer. Ist man einmal auf der Suche, lassen sich zu einer Vielzahl von historischen Persönlichkeiten gewisse psychische Krankheiten, Störungen und Auffälligkeiten in Biografie und Werken finden.
Wahnsinnige Maler/
In der Malerei scheint das Vorkommen von psychischen Krankheiten überproportional.
Man kennt die Biografie von Vincent van Gogh: Als einer der Begründer der modernen Malerei bekannt, lebte der Maler in Frankreich des 19. Jahrhunderts. In den letzten Jahren vor seinem Tod mit 37 Jahren litt er unter diversen, posthum gestellten medizinischen Diagnosen: Wahnvorstellungen, Albträume, Depressionen sowie Armut und soziale Isolation trieben van Gogh in eine psychiatrische Anstalt, zum berühmten Abschneiden seines linken Ohres und schließlich in einen tragischen Selbstmord. Während seine Zeichnungen und Gemälde während seiner Lebzeit kaum Anklang fanden, gelten sie mittlerweile als teure Exemplare des Post-Impressionismus und sind international bekannt und begehrt.
Ein weiteres Beispiel für einen verrückten Maler ist die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo: Nach einem schweren Unfall litt sie den Rest ihres Lebens unter körperlichen Einschränkungen und Schmerzen sowie seelischen Krankheiten, vor allem Depressionen. Sie nutzte ihre surrealistische Malerei, um die Dämonen ihres Alltags zu bannen, bis sie 1954 starb. Ein Selbstmord konnte nie völlig ausgeschlossen werden. Ihre Bilder sind geprägt von Motiven der Einsamkeit sowie von Darstellungen mehrerer Ichs.
Die Bilder des amerikanischen Malers Mark Rothko, Vertreter des abstrakten Expressionismus, sind gezeichnet von seinen manisch-depressiven Episoden. Er beging 1970 in seinem Atelier Selbstmord. Mehrere seiner Werke finden sich unter den teuersten Gemälden der Welt.
Das Vermächtnis
Die Aufzählung ließe sich vermutlich lang fortführen. Das Erbe der Wahnsinnigen sind die Berühmtheit, die Beliebtheit ihrer Bilder, aus denen zu erkennen ist, wie sehr sie selbst vom Leben gezeichnet waren.